Zukunft Rettungsbrettstaffel

SLRG Sektion Rüti

Im Rahmen der Informationen rund um die Weiterentwicklung des Rettungsschwimmsports wurde auch die Zukunft der Rettungsbrettstaffel diskutiert. Seit Anfang September hat sich eine Arbeitsgruppe mit der grundsätzlichen Revision des SM-Reglements auseinandergesetzt (Bereinigung von Fehlern, Präzisierungen etc.). Mitglieder der Arbeitsgruppe waren Bernhard Fleuti (Sektion Bern), Manuel Zöllig (Sektion Baden-Brugg), Beat Ballat (Sektion Winterthur), Gaby Codjia (Region Romandie), Silvio Kohler (Sektion Winterthur/Chur) sowie Niels Schou (Chef Wettkämpfe SLRG).

Bekanntermassen wurde an der vergangenen SM 2015 in Chur auf die Austragung der beliebten Rettungsbrettstaffel verzichtet. Folgende Gründe haben uns hauptsächlich zu diesem Entscheid bewogen:

  • Das Hawaii-Brett ist in der Praxis, sprich in der Rettung schon längst durch das viel leichtere Rescue-Board ersetzt worden. Sinn und Zweck des Rettungssports ist mitunter, dass man für einen Einsatz trainiert. Entsprechend erscheint es sinnvoll, anstelle des Hawaii-Kiki-Bretts auch im Sport die Nutzung des Rescue-Boards zu forcieren. Entsprechende Disziplinen existieren im offenen Gewässer schon seit langem. Die SLRG wird die Wettkämpfe im offenen Gewässer in den kommenden Jahren stärker fördern. Nur im offenen Gewässer macht der Einsatz eines Bretts (egal ob Hawaii-Kiki-Brett oder Rescue-Board) überhaupt Sinn.
  • In verschiedenen Bädern ist der Gebrauch der Hawaii-Bretter nicht mehr gerne gesehen oder mittlerweile gar untersagt. So z.B. war dies an der JSM in Emmen der Fall. Dies erschwert es für die SLRG zusätzlich, geeignete Durchführungsorte für die SM/JSM zu finden. Bereits heute stellt dies jedoch eine immense Herausforderung dar.
  • Unter Berücksichtigung der vorgängig aufgeführten Argumenten ist der mit der Rettungsbrettstaffel verbundene Zusatzaufwand für Lagerung, Transport und Unterhalt der Bretter sowie Zusatzmaterialien kritisch zu hinterfragen.

Der Wegfall der Rettungsbrettstaffel hat unter den Teilnehmenden zu Unmut geführt. Ausdruck davon war eine von der Sektion Reiden initiierte Petition, welche sich für den Erhalt der Rettungsbrettstaffel einsetzt. Wir nehmen dieses Votum ernst.

Seit Anfang September hat sich eine Arbeitsgruppe mit der grundsätzlichen Revision des SM-Reglements auseinander (Bereinigung von Fehlern, Präzisierungen etc.). Mitglieder der Arbeitsgruppe waren Bernhard Fleuti (Sektion Bern), Manuel Zöllig (Sektion Baden-Brugg), Beat Ballat (Sektion Winterthur), Gaby Codjia (Region Romandie), Silvio Kohler (Sektion Winterthur/Chur) sowie Niels Schou (Chef Wettkämpfe SLRG). Diese Arbeitsgruppe unterbreitete im gleichen Zuge auch einen Vorschlag für eine allfällige Ersatzdisziplin für die Rettungsbrettstaffel und über die Art und Weise, wie künftig über Reglementsänderungen befunden werden soll.

Das Reglement und entsprechend die „Zukunft“ der Rettungsbrettstaffel werden an der ZV-Sitzung vom 16. Januar 2016 traktandiert. Vorgeschlagen werden zwei Szenarien:

  1. die Rettungsbrettstaffel wird per sofort durch die Disziplin „Rettungsstaffel“ ersetzt. Diese orientiert sich an der international geschwommenen Pool-Einzel-Disziplin „Super Lifesaver“ und besteht aus folgenden Komponenten:

    Rettungsschwimmer 1:
    50 m Freistil

    Rettungsschwimmer 2:
    25m Freistil und Puppenaufnahme danach 25 m Schleppen der Puppe

    Rettungsschwimmer 3:
    Anlegen von Flossen und Gurtretter danach 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter

    Rettungsschwimmer 4:
    Übernahme Gurtretter, anbinden der Puppe und 50 m Schleppen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
  2. die Rettungsbrettstaffel wird bis und mit 2018 als Disziplin der Pool-Staffel-SM beibehalten (vorbehalten allfälligen Verboten in einzelnen Bädern; nach ersten Abklärungen so z.B. bereits auch wieder 2016 in Tenero). Ab 2018 wird die Rettungsbrettstaffel definitiv aus dem Programm der Pool-Staffel-SM gestrichen und inhaltlich durch das zwischenzeitlich geförderte Rescue-Board im offenen Gewässer abgelöst.

Nach Beschluss des Zentralvorstandes wird das entsprechende Reglement per Ende Januar 2016 publiziert.

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